Von Kind gemalte Schultüte

Foto: © Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Abschied und Neuanfang in Kitas

31.07.2018

Der Sommer ist eine Zeit der Übergänge in allen Kindertagesstätten. Manche Kinder werden bald die Gruppe verlassen und in die Schule gehen, andere Kinder kommen neu in unsere Gemeinschaft. Es ist wichtig, diese Zeit gut zu begleiten und zu gestalten.

In der intensiven Auseinandersetzung mit dieser Veränderung der Lebenswelten liegen kostbare Lernmomente für alle Beteiligten. Abschied und Neuanfang betreffen alle: das Kind natürlich, das die Einrichtung wechselt und aufgeregt darauf schaut, was kommt, die Familienmitglieder, die sich selbst verabschieden aus Kontaktmöglichkeiten, aus alltäglichen Abläufen und Sicherheiten.

In ihrer Begleitung sind Kinder geprägt von eigenen Lebenserfahrungen, Erwartungen und Hoffnungen. Spannung und Neugierde prägen diese Zeit. „Wie wird es in der Schule, wenn ich irgendwann dorthin gehe? Finde ich wieder jemanden, mit dem ich so toll spielen kann? Kann ich das schaffen und alles lernen, was ich soll?“ Das pädagogische Personal gestaltet diese Übergänge und ist doch selbst auch davon betroffen. Kinder zu verabschieden, die man jahrelang begleitet hat, ist nicht immer einfach. Sie sind uns ans Herz gewachsen. Sie loszulassen bedeutet, auf die Entwicklungsfähigkeiten jedes einzelnen Kindes zu vertrauen. In dem Wissen gemeinsam erlebter Beziehungsschätze, erworbener Lernstrategien, sozialer Erfahrungen und der natürlichen Neugierde und Wissbegierde jedes Menschen gelingt dieser Prozess. In jedem neuen Lebensabschnitt gibt es auch Menschen, die diesen gut begleiten und gestalten.

Mit dieser Hoffnung und in diesem Vertrauen können wir die Kinder in Richtung Schule verabschieden. So begegnen uns auch die neuen Kinder und Familien in der Kindertagesstätte.

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Autorin:
Anka Meyenburg ist seit 21 Jahren Erzieherin und seit neun Jahren im Kinderhaus der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift in Darmstadt tätig
https://www.pae-elisabethenstift.de/

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