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03.02.2021
Ein Gedanke für unsere kleinen Leser
Gerade läuft oft ein Lied vom Sänger Bosse im Radio, das heißt „Der letzte Tanz“. Darin singt Bosse, dass man nie weiß, ob es vielleicht das letzte Mal ist, dass man etwas tut. Er findet, deshalb soll man alles feiern, als wäre es das letzte Mal.
Ich denke, das stimmt nur zum Teil: Ich möchte mein Leben genießen und feiere auch gern. Aber ich möchte nicht dauernd daran denken, dass es das letzte Mal sein könnte, dass ich etwas tue. Das macht mir ein bisschen Angst.
Bosse singt auch: „Warum merkt man immer erst beim Winken, wie schön es war?“. Das geht mir manchmal auch so. Ich merke manchmal erst beim Abschied, wie wichtig die Person für mein Leben ist. Mein Gefühl beim Abschied zeigt mir, was wichtig ist und das hilft mir, es beim nächsten Mal richtig zu genießen.
Manchmal fallen Abschiede ja auch leicht, weil man froh ist, dass etwas zu Ende ist. Auch von einer Wohnung oder einer Schule kann man sich verabschieden – dann kann man die schlechten Erinnerungen zurücklassen und mit den guten Erinnerungen etwas Neues anfangen.
Wirklich traurig sind nur Abschiede für immer. Wenn jemand wegzieht oder sogar stirbt, den ich gern hatte – das ist wirklich schwer. Aber auch diese Abschiede gibt es, und manchmal kommen sie ohne Vorwarnung.
Ich finde es deshalb sehr wichtig, sich jedes Mal gut voneinander zu verabschieden, wenn man einen Besuch beendet oder morgens aus dem Haus geht. Wenn ich mich aufmerksam und von Herzen verabschiede, spürt der andere, wie wichtig er mir ist. Das finde ich schön!
Und das tue ich jetzt auch: Mit diesem Text verabschiede ich mich von den GRASHÜPFER-Leser*innen und wünsche euch alles Gute! Es war mir eine Freude für euch zu schreiben!
Autorin:
Eva Reuter ist Pastoralreferentin in der Citypastoral Kirche & Co. in Darmstadt
https://www.kircheundco.de/
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