Foto: © Fotolia.com/Photography
23.03.2016
Bei Warzen im medizinischen Sinne handelt es sich um eine Viruserkrankung der Haut. Davon abzugrenzen ist zum Beispiel die Hexenwarze, eine hautfarbene häufig an Nase oder Kinn auftretende Form des Muttermals.
Das Fibrom, ein Anhängsel aus Bindegewebe wird ebenso gerne verwechselt. Auch das Hühnerauge ist für den Laien manchmal schwierig zu unterscheiden. Es entsteht durch einen Druckpunkt bei Fehlstellungen oder auch durch Druckstellen zum Beispiel vom Schuh, so dass sich punktuell eine Hornperle bildet.
Während unter den Viruswarzen die vulgäre Warze häufig auch bei Erwachsenen anzutreffen ist, finden sich die Dellwarzen typischerweise im Kleinkind- und Jugendalter. Je nach Aussehen und Ort des Auftretens spricht man bei der vulgären Warze unter anderem von Dornwarze, stielförmiger Warze oder auch von planen Warzen. Die Therapie erfolgt durch Abtragen der darüber liegenden Hornschicht. Danach kommen virusschwächende Verfahren zum Einsatz mit zum Beispiel virushemmende Tinkturen oder Vereisen.
Einem Wunder gleich fallen manche Warzen unter einer homöopathischen Behandlung einfach ab oder reduzieren sich deutlich schneller.
Von der früheren Methode des blutigen Abtragens mit dem scharfen Löffel ist man heute weitestgehend abgekommen, zumal Warzen an sich harmlos sind und eine hohe Selbstheilungsrate haben.
Dellwarzen sind kleine Papeln mit einer zentralen Delle, daher auch ihr Name. Sie werden gerne über Körperkontakt zum Beispiel beim Schwimmen weitergegeben. Wer eine gestörte Hautbarriere beispielsweise bei Neurodermitis hat, macht es den Viren einfacher, sich einzunisten. Deshalb kann es wichtig sein, die Haut durch eine entsprechende Hautpflege zu stärken. Ansonsten kommt entweder eine Tinktur oder das oberflächliche Abtragen der Dellwarzen zum Einsatz. Auch hier kann die klassische Homöopathie erfolgversprechend sein.
Fazit: Warzen sind kein Hexenwerk und an sich harmlos. Trotzdem sollte ein hautärztlicher Blick die Diagnose klären.
Anzeige
Anzeige
Erbach: Ein Schloss mit vielen Schätzen
Die wohl bekannteste Attraktion der Stadt Erbach im Odenwald ist das prächtige Schloss Erbach mit seinen vielen Schätzen.
Autorin:
Dr. Ulrike Schellhaas ist Fachärztin für Dermatologie, Phlebologie und Homöopathie mit Praxis in Darmstadt und Mutter von zwei Kindern.
https://hautarzt-schellhaas.de/
Weitere interessante Beiträge für dich:
Meine erste Bühnenluft
Schon kleine Kinder schlüpfen gern in andere Rollen. So können sie beim Theater, Musical und Tanz auf wunderbare Weise ihre Kreativität entfalten.
Wie Tanz & Co. viel bewirken kann
Durch die darstellenden Künste – Tanz, Gesang und Schauspiel – stärken Kinder und Jugendlichen ihr Selbstbewusstsein und ein eigenes „Ich“.