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31.01.2018
Die Sprachentwicklung ist einerseits eine Grundlage für den schulischen und späteren beruflichen Erfolg. Andererseits ist sie für die gesamte Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung und hilft ihm, seine Umwelt zu erfassen, Beziehungen aufzubauen, Gefühle auszudrücken und sich in sein soziales Umfeld einzuordnen.
Auch die geistige Entwicklung ist eng mit der Sprachentwicklung verknüpft. Über die Sprache entwickelt das Kind eine Vorstellung von Dingen, Zusammenhängen und Handlungen, versteht zunehmend Begriffe wie Raum und Zeit und lernt, sich in andere hineinzuversetzen. Liebe und Zuwendung, sanftes Sprechen mit dem Baby, der Körperkontakt von Beginn an sind wesentliche Grundlagen für die Sprachentwicklung. Das Lernen von Wörtern oder Sätzen steht erst am Ende dieser Entwicklung. Erlebt das Kind die Welt positiv, fühlt es sich geliebt und seine Bedürfnisse werden befriedigt, kann es sich mit Neugier dieser Welt öffnen und seine Fähigkeiten entfalten.
Unterstützung der Sprachentwicklung
Hören Sie Ihrem Kind zu – in jedem Alter. Wenn der Säugling zu plappern beginnt, greifen Sie spielerisch das Plappern auf, ahmen es nach, verändern es – so beginnen Sie erste Dialoge mit Ihrem Kind.
Freudvolle Finger- und Schoßspiele vermitteln Ihrem Kind Rhythmus und die Grundmelodie der Sprache.
Bücher sollten zunächst gemeinsam erlebt werden. Nicht das verstärkte Anbieten von Sprache oder gar Aufforderungen zum Nachsprechen fördern die Sprachentwicklung, sondern gemeinsame Freude und das Erleben der Bücher.
Passen Sie Ihre Sprache dem Alter Ihres Kindes an. Das heißt, wenn ein kleines Kind viele Fragen stellt, dann geben Sie zunächst „kleine Antworten“ – vielleicht will Ihr Kind mehr wissen und fragt weiter. So fördern Sie die Neugier und eigenständiges Forschen.
Mit dieser Neugier kann es sich zunehmend die Welt selbst erobern und seinen eigenen Platz in ihr finden.
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Autorin:
Rhea Materne-Blake ist staatlich anerkannte Logopädin in Pfungstadt
http://rhea-blake.de/
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