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03.02.2021
Im vergangenen Jahr suchte mich eine Frau in meiner Coachingpraxis auf, die ein sehr klares Beratungsziel formulierte: „Ich möchte, dass mein Mann und ich gute Eltern bleiben, obwohl wir beschlossen haben, uns zu trennen!“
Eltern „bleiben“ trotz Trennung, wie kann das gelingen? Meiner Klientin war bewusst, dass dieser Prozess viele Facetten hat. Auch wenn bereits einige Rahmenbedingungen klar waren, trieb sie persönlich die Frage um, wie sie ihre Kinder begleiten könne, so dass sie möglichst wenig leiden mussten.
Ein Thema der folgenden Sitzungen war die Verantwortung, die sie persönlich für die Entscheidung, sich zu trennen, übernahm. So wurde der Blick frei für eine wichtige Unterscheidung: Sie konnte ihren Mann einerseits als (ehemaligen) Partner und andererseits als Vater der gemeinsamen Kinder sehen.
Je besser es Eltern gelingt, die Gefühle gegenüber dem/der Partner/in von ihrem Eltern-Sein zu trennen, desto klarer zeigen sich Wege in die neue Familiensituation. Überdies sollten die Erwachsenen Konflikte nie vor den Kindern austragen. Gegebenenfalls ist die Unterstützung durch Familien-Mediatoren sinnvoll.
Aus der Verantwortung für die Kinder heraus und mit größtmöglicher Empathie ihnen gegenüber, konnten meine Klientin und ihr Mann mit der Zeit gemeinsam Absprachen treffen, die das Leben und den Alltag mit den Kindern gut regelten.
Mit Blick auf die Absprachen sind Klarheit und Zuverlässigkeit sehr entscheidend: Beides gibt Kindern die Sicherheit, die sie in der Trennungssituation dringend brauchen. Wichtig ist überdies das Signal: Wir finden immer einen neuen Weg!
Eine Trennung, bei der Erwachsene verantwortungsbewusste Eltern bleiben, ist für alle Beteiligten wertvoll, denn sie eröffnet die Perspektive, nach einer schwierigen Zeit wieder glücklich zu werden.
Ihre Monika Reetz
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Monika Reetz, Familienresilienz & Personal Coachin
https://www.monika-reetz.de
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