27.03.2019
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So nannte man es früher, wenn eine Frau ein Baby erwartete. Ist doch logisch: Hoffnung ist gut. Wenn ich Hoffnung habe, dann glaube ich, dass etwas gut wird.
Manchmal ist die Hoffnung aber auch ein bisschen mit Befürchtungen verbunden: Klappt das wirklich? Wird es wirklich so gut, wie ich es mir vorstelle?
Hoffnung besteht eben aus diesen zwei Gefühlen: Dem Gefühl „Das wird bestimmt gut!“ und dem „Ganz sicher ist es nicht!“. Ich glaube aber fest daran: Wenn ich hoffe, dann trägt das dazu bei, dass etwas gut wird. Wenn ich mit guten Gefühlen wie Vorfreude und Neugier auf ein Ereignis warte, dann bin ich gut gelaunt. Wenn ich mit Freude und Spannung in die Zukunft schaue, dann fällt es mir leicht, etwas dafür zu tun, dass es gut wird.
Manchmal kann man aber auch gar nichts tun. Und in manchen Fällen sind die Angst und die Befürchtungen ganz groß. Dann ist es umso wichtiger die kleine Hoffnung groß zu machen. So ähnlich wie bei einem Funken, den man vorsichtig anbläst und ihm Papier zuschiebt, damit er groß wird und ein Feuer entfacht. Mir hilft dann immer, an alle guten Dinge zu denken, bei denen meine Hoffnung erfüllt wurde.
Menschen die an Gott glauben, haben einen zusätzlichen Grund, zu hoffen. Ich glaube zum Beispiel, dass Gott bei mir ist und mich nicht fallen lässt, egal was passiert. Das macht mir Mut. Deshalb kann ich „guter Hoffnung sein“ – auch wenn ich gar nicht schwanger bin.
Ich glaube, dass letztlich alles einen Sinn hat, auch wenn ich vielleicht erstmal enttäuscht bin, weil meine Hoffnung nicht erfüllt wurde.
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Autorin:
Eva Reuter ist Pastoralreferentin in der Citypastoral Kirche & Co. in Darmstadt
https://www.kircheundco.de/
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