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29.09.2016
Die Sommerferien sind vorüber und der Alltag bestimmt in unseren Familien wieder den Lebensrhythmus. Zum Alltag gehören auch die vielen Dinge und Themen, die der Schulbesuch mit sich bringt.
Und selbst für Schulanfänger (und deren Eltern) ist die Schule nach den ersten Wochen schon fast zum Alltag geworden. Dabei nimmt das Thema „Schule“ in den Familien häufig viel Raum ein – und kann auch zu einer Belastung werden.
Was können wir tun, um unsere Kinder auf ihrem Weg durch die Schule zu begleiten, ohne dass die Schule unserem Alltag allzu sehr zur Last wird?
• Wir sollten akzeptieren, dass es für unsere Kinder in der Schule nicht nur um die Leistung geht. Für sie ist die Schule ebenso eine soziale Erfahrung: Sie erleben andere Kinder und Erwachsene intensiv in ihrem Verhalten und machen sich darüber ausgiebig Gedanken. Es ist gut, wenn wir dafür ein Ohr haben und unseren Kindern bei ihren Berichten aufmerksam zuhören.
• Wir können in Sachen Schule nicht stellvertretend für unsere Kinder handeln: In der Schule sind die Kinder erst einmal auf sich alleine gestellt. Wenn es Probleme gibt, sollten wir daher immer mit unseren Kindern gemeinsam überlegen, wie eine Lösung aussehen sollte, die sie dann auch selbst umsetzen können.
• Treffen Sie Vereinbarungen und legen Sie frühzeitig Regeln für die Erledigung der Hausaufgaben und für sonstige Lernzeiten fest und achten Sie dabei, dass die Selbstständigkeit der Kinder gefördert wird.
• Wenn unsere Kinder in der Schule in Situationen geraten, die zu innerem Druck und Anspannung führen, wünschen die Kinder es sich, dass ihnen die Menschen, die ihnen wichtig sind, Trost und Beruhigung bieten. Wir sollten in solchen Situationen nicht schimpfen oder gar den Druck erhöhen, sondern dem Kind aktive Unterstützung und Ermutigung bieten.
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Autor:
Michael Kraus ist Diplom-Psychologe, arbeitet in der Familienberatung und ist Vater von drei Kindern.
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