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31.05.2016
Dass Kinder gesund ernährt werden sollen, steht für die meisten Eltern außer Frage. Für Berufstätige bedeutet es eine ganz schöne Herausforderung, im oft hektischen Alltag stets etwas Gesundes und Schmackhaftes auf den Tisch zu bringen. Katarina Michaelis, selbst Mutter von zwei Kindern, kennt die Situation und hat ein paar gute Tipps für Eltern.
Die gute Nachricht: Gesunde Ernährung beginnt schon am Frühstückstisch. Mit relativ wenig Aufwand bekommt die ganze Familie einen gesunden Start in den Tag: Einfach Flakes und Nutella-Weißbrot durch Frischkornmüsli und Obst ersetzen und einen frisch gepressten Orangensaft oder leckeren Smoothie zubereiten. Tauschen Sie mit allen Familienmitgliedern Vorlieben und eventuelle Don‘ts aus – so gibt es Abwechslung und alle sind einbezogen. Da macht gesundes Frühstück selbst Vitamin-Muffeln gleich schon mal ein bisschen mehr Spaß!
Das gilt auch für Mittag- und Abendessen. Ob Sie sich nun für ein schnelles Mittagessen oder ein warmes Abendessen entscheiden: Alle Familienmitglieder sollten bei der Auswahl der Gerichte mitreden und Vorlieben anmelden. So motivieren Sie gleichzeitig dazu, beim Besorgen der Zutaten oder beim Zubereiten zu helfen.
Am Wochenende kann gemeinsam ein Essensplan für die gesamte Woche zusammengestellt werden. Was muss wann frisch besorgt werden? Wer übernimmt welche Aufgabe? Vielleicht gibt es einen Bio-Lieferservice, der frisches Obst und Gemüse nach Hause bringt?
Kindergarten- und Grundschulkinder freuen sich über feste Aufgaben in der Küche: Mit einer Kresse- und Sprossenaufzucht können Sie schon die Kleinsten dazu ermuntern, eine Aufgabe zu übernehmen und mit selbst gezogenen Vitaminen und Mineralstoffen den Speiseplan zu ergänzen.
Wenn nach Plan gekocht wird, kann am Abend schon einiges für den nächsten Tag vorbereitet werden. Dies gilt vor allem für Getreide und Kartoffeln. Gibt es beispielsweise einen Nudel- oder Kartoffelauflauf, können Nudeln und Kartoffeln schon am Vorabend gegart werden. Oder man kocht gleich die doppelte Menge, nimmt eine Hälfte für die Tagesmahlzeit und hebt die andere für den nächsten Tag auf.
Halten Sie die Rezepte einfach. Gemüse sollte man nicht unbedingt vorkochen. Der Nährwert leidet enorm beim Aufwärmen. Gönnen Sie sich nach Möglichkeit frisches Bio-Gemüse. Dünsten Sie es in wenig Flüssigkeit bei mittlerer Hitze, so bleiben die meisten Inhaltsstoffe erhalten. Übrigens: Tiefgefrorenes Gemüse ist eine tolle Alternative zu frischem. Sein Nährwert ist mit dem von Frischgemüse zu vergleichen – oft liegt er sogar höher als der von Frischgemüse, wenn letzteres zu lange gelagert wird. Lassen Sie sich das TK-Gemüse vom Heimdienst anliefern, das spart zusätzlich Zeit.
Viele Kinder mögen Gemüse zudem oft viel lieber roh als gekocht… Wie wäre es also ab und zu einfach mit rohen Paprika, Karotten, Gurken & Co. an Stelle eines aufwändig zubereiteten Salats?
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Autor: Katarina Michaelis ist staatlich geprüfte Ernährungsberaterin DGE, kocht für Kindergärten, Horte und Schulen vollwertige Bio-Mittagessen
https://www.caterkati.de/
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