Kind mit Schultüte
Schulwegtraining in den Ferien

ANZEIGE – 31.07.2018

Foto: © pixelio.de

Auch für zehntausende hessische Kinder endet nun die Kindergartenzeit. Nach den Sommerferien gehören zum Lebensabschnitt der neuen Erstklässler auch Herausforderungen wie das Meistern des Schulwegs ohne Erwachsene.

Damit die Kleinen sicher ankommen, empfiehlt der ADAC, den künftigen Schulweg frühzeitig und wiederholt mit den Kindern zu üben. Am besten eignen sich dafür die Sommerferien. So können sich die Kinder in Ruhe an die neue Situation herantasten.

Der Schulweg sollte unter realen Bedingungen trainiert werden, also werktags morgens und zur Mittagszeit. Dabei sollten Eltern ihren Kindern mögliche Gefahrenpunkte wie Kreuzungen und Straßenquerungen zeigen und ausführlich mit ihnen besprechen.

Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen rät: „Nicht schnell ankommen zählt, sondern sicher ankommen. Lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, wenn dadurch Gefahrenstellen umgangen werden. Wichtig ist auch, genug Zeit einzuplanen, damit das Kind nicht gestresst wird, weil es sich beeilen muss.“

Der Weg sollte mehrmals abgegangen werden, bis der Nachwuchs diesen sicher bewältigen kann. Zur Kontrolle können sich die Eltern zum Abschluss von ihren Kindern den Weg zeigen und sich alles erklären lassen.

Die meisten Unfälle passieren nach Informationen des ADAC beim Überqueren der Fahrbahn. Zum einen fehlt den Erstklässlern aufgrund ihrer geringen Körpergröße der nötige Überblick, zum anderen werden sie von den anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen. Auf das Überqueren der Straße sollte daher besonders intensiv eingegangen werden. Vorsicht gilt an Bushaltestellen. Kindern sollte beigebracht werden, niemals vor oder hinter einem haltenden Bus über die Straße zu laufen! Helle Kleidung, Reflektoren oder eine ADAC Sicherheitsweste erhöhen die Sichtbarkeit, besonders bei schlechten Sichtverhältnissen.

Steht der Schulbeginn an, ist es in der ersten Zeit sinnvoll, das Kind zur Schule zu begleiten. Oft ist schon das frühe Aufstehen eine große Umstellung. Wenn Erstklässler einen Teil oder den gesamten Weg mit dem Schulbus oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen, sollten Eltern auch deren Benutzung vorher mit dem Kind üben. Der ADAC rät davon ab, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen.

„Wichtig ist, dass das Kind selbstständiges Verhalten im Straßenverkehr lernt“, so Cornelius Blanke. „Die mittlerweile weit verbreiteten ‚Elterntaxis‘ sind kontraproduktiv und führen oft zu chaotischen und gefährlichen Situationen vor der Schule. Besser ist es, die Kinder in Gruppen zu Fuß zur Schule gehen zu lassen.“

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Quelle:
Max ADAC Hessen-Thüringen – https://www.adac.de/

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