Foto: © Trageperle
27.07.2017
Uns wurde evolutionsbedingt das Tragen in die Wiege gelegt und somit fest in unseren Genen verankert. Das wird deutlich, indem das Baby die Beine anwinkelt und mit den Händen greift, wenn wir es hochheben.
Dadurch, dass unser Liebstes eng am Körper gebunden ist, wird die Eltern-Kind-Beziehung und das Urvertrauen gefördert. Das Kind kann seine Eltern riechen, spüren und fühlt sich geborgen. Das Wiegen und Schaukeln, das wir durch unsere Bewegungen verursachen, beruhigt das Kind zusätzlich. Ebenso wird damit der Bauch des Säuglings leicht massiert und Koliken vorgebeugt.
Durch das Tragen auf Augenhöhe bekommt der Säugling die Möglichkeit des Rückzuges aber auch der Kontaktaufnahme, womit schon früh die Entwicklung des Sozialverhaltens unterstützt wird. Das aufrechte Sitzen im Tuch schult und stimuliert die Motorik und den Gleichgewichtssinn. Zusätzlich fördert ein richtig gebundenes Tuch und eine ergonomische Tragehilfe den Prozess der Hüftentwicklung.
Das Tragen des Babys ermöglicht mehr Flexibilität in der Freizeitgestaltung. Indem der Säugling von Anfang an im Familien- und Alltags-Geschehen eingebunden ist, kann großen Geschwisterkindern auch mehr Zuwendung zu teil werden.
Die Arbeit einer Trageberaterin besteht hauptsächlich aus Beratungen von jungen Familien aber auch Schulungen von Fachpersonal in Kliniken oder Hebammenpraxen. Während der Einzelberatung wird geholfen, die passende Trageweise zu finden und diese zu optimieren.
Einem Waldspaziergang über Stock und Stein steht nun nichts mehr im Wege.
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Als eines der ältesten Druckmuseen der Welt lädt das Gutenberg-Museum zu einer Reise durch vier Jahrtausende Buch-, Druck- und Schriftkultur ein.
Autorin:
Tanja Perlejewski ist geprüfte Trageberaterin, Fachkinderkrankenschwester Neo-Intensiv und Praxisanleiterin in Lautertal
https://trageperle.de/
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