25.09.2020
Die Zähne eines Kindes sind bereits nach der Geburt im Kiefer vorhanden. Wann der erste Zahn wächst, ist sehr unterschiedlich und genetisch bedingt.
In der Regel bekommen Babys ihre ersten Zähne mit 6 bis 12 Monaten im Ober- und Unterkiefer. Aber auch Zähne die schon früher oder deutlich später kommen, sind völlig normal entwickelt. Mit Abschluss des dritten Lebensjahres ist dann das Milchgebiss mit insgesamt 20 Zähnen komplett.
Im Laufe des Kieferwachstums bilden sich Lücken zwischen den Milchzähnen, die als Platzreserve für die neuen Zähne dienen. Mit den ersten Zähnen sollten bereits die ersten Kontrollen beim Zahnarzt stattfinden.
Zum Schuleintritt beginnt die sogenannte 1. Wechselgebiss-Phase. Die vorderen Milchschneidezähne wackeln und fallen nach und nach aus. Neue bleibende Zähne treten an die Stelle, wobei diese sich in Form und Farbe meist von den Milchzähnen unterscheiden. Zusätzlich wächst ein neuer Backenzahn hinter den Milchzähnen oben und unten im Alter von etwa 6 Jahren.
Nach einer Ruhepause beginnt der zweite Zahnwechsel. Dabei fallen die Milcheck- und Seitenzähne aus und werden durch neue bleibende Zähne ersetzt. Dies findet in der Regel im Alter von 10 Jahren bei Mädchen und 11 Jahren bei Jungen statt. Aber auch hier kann es zu deutlichen zeitlichen Abweichungen kommen und der Zahnwechsel schon früher oder später beginnen.
In seltenen Fällen wachsen die neuen Zähne neben den Milchzähnen, ohne dass diese ausgefallen sind. Dann ist ein Besuch beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden erforderlich.
Sollten weitere Auffälligkeiten bei der Zahn- oder Kieferstellung im Kindesalter vorliegen, ist eine Kontrolle beim Kieferorthopäden spätestens zum Beginn des zweiten Zahnwechsels empfehlenswert.
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Autorinnen:
Dr. Anja Schröder und Dr. Katharina Kowalski
Fachzahnärztinnen für Kieferorthopädie in Darmstadt
https://schroeder-kowalski.de/
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