Plastikbecher am Strand

Foto: © pixabay.de

Neues Gesetz: Nachhaltig leben

25.09.2019

Naturkatastrophen, Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung sind heute die großen Themen. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, die Welt ein bisschen besser zu machen.

Fangen wir an mit dem Abfall. Einen großen Anteil hat unser Lebensstil: Kaffee und Mittagessen zum Mitnehmen, kleine Portionen für Single-Haushalte, bequemes Kochen mit vorportionierten Lebensmitteln, im Netz bestellen und liefern lassen.

Erwähnenswert ist hier die Zero Waste Bewegung, die Müll boykottiert. „Zero Waste (kurz: ZW; englisch für „null Müll“) ist ein ethisches, ökonomisches, effizientes und visionäres Ziel, das Menschen dazu bringt, ihre Lebensstile und Praktiken so zu verändern, dass sie nachhaltigen natürlichen Zyklen nacheifern, in denen alle ausrangierten Materialien dazu dienen, Ressourcen für andere zu werden.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Zero_Waste)

Was sich für viele unmöglich und radikal anhört, ist eigentlich ganz leicht. Plastik, Elektroschrott und weggeworfene Lebensmittel – unser Abfall schadet uns und unserer Umwelt. Täglich produzieren wir so viel Müll, dass wir uns ein Leben ohne Mülleimer nicht einmal mehr vorstellen können.

Auch wenn eine völlige Müllvermeidung schwer fällt, kann doch einiger Müll vermieden werden. Getränke können in wiederverwertbaren Glasflaschen gekauft werden. Man kann auf Strohhalme verzichten, für den Coffee to go den eigenen Becher mitbringen. Stofftaschen zum Einkaufen mitnehmen, Gemüse und Obst in Papiertüten einpacken und vieles mehr. Auf das Bewusstsein kommt es an. Ist dieses erst einmal geweckt, kommen auch die Ideen.

Ab Januar 2020 gelten auch neue Müll-Regeln. Ob Plastik, Pappe oder Alu – jeder hat ständig Verpackungen in der Hand, und nach dem Aufreißen landen sie meist direkt im Abfall. Ab Januar soll ein Gesetz dafür sorgen, dass mehr recycelt wird.

Supermärkte und andere Läden müssen an Getränkeregalen künftig gut lesbare Schilder mit den Hinweisen „Mehrweg“ und „Einweg“ anbringen, das gilt aber nur für Einweg-Getränke mit Pfandpflicht.

Für Einweg-Verpackungen mit Frucht- und Gemüse-Nektaren mit Kohlensäure – etwa Apfelschorle aus Nektar- und Mischgetränken mit Molkeanteil von mehr als 50% werden künftig 25 Cent Pfand fällig.

Das Gesetz stellt klar, dass Versandverpackungen auch Verpackungen sind – also müssen nun ausdrücklich auch Online-Händler ihre Verpackungen registrieren lassen und dafür Lizenzgebühren zahlen. Das gilt auch für sogenannte Umverpackung, in die abgepackte Ware zusätzlich eingepackt ist.

In Deutschland gibt es das Abfallrecht, welches die Gesamtheit aller Rechtsnormen darstellt, die die Behandlung, den Transport und die Entsorgung von sowie den sonstigen Umgang mit Abfällen regeln. Das Abfallrecht ist ein Teilgebiet des Umweltrechts. Zentrales Anliegen der Abfallpolitik ist es, Abfälle zu vermeiden und zu verwerten.

Denkt an unsere Umwelt. Schon jetzt sind die Weltmeere voll mit Plastikmüll, ganze Inseln davon schwimmen in den Ozeanen und zerstören die Natur und den Lebensraum der Tiere aber auch unseren Lebensraum.

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Astrid Nastasi

Autorin:
Astrid Nastasi arbeitet seit 1981 als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Familienrecht, seit 1996 als Fachanwältin für Arbeitsrecht.
http://www.rae-nastasi-wrede.de

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