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ANZEIGE – 25.09.2020
Am besten lernen Kinder durch soziale Kontakte mit gleichaltrigen und beim Ausprobieren. Dies ist keine neue Erkenntnis, aber in diesen Zeiten besonders wichtig.
Ich selbst habe wohl das meiste beim Spielen und beim Helfen im Garten und Haushalt gelernt. Ich habe zum Beispiel in der Schule nie ein Gewicht von 5 Kilo in der Hand gehabt, aber dadurch, dass ich viel eingekauft habe, wusste ich sehr wohl, wie schwer 5 Kilo Kartoffeln sind und dass 1 Kilo Erbsen seltsamer weise das gleiche Volumen hatte.
Erfahrungen sind ein großer Schatz auch beim Lernen. Ebenso wie das Nachfragen, das Diskutieren, das Schlussfolgern. Dies alles ist in Zeiten der Schulschließungen nur eingeschränkt möglich gewesen, bei allen Bemühungen der Lehrer und Eltern. Für Kinder, die eh schon in einzelnen Bereichen Schwierigkeiten haben, sind die Folgen am größten. Für sie ist auch das Selbsterlernen problematisch.
Dies trifft auch ausdrücklich für ältere Schüler zu, die sich zum Beispiel im Fach Mathematik durch gute Merkfähigkeit und großen Arbeitsaufwand immer gerade „über Wasser“ halten konnten. Bei Einführung eines neuen Themas haben sie sich die Methodik in der Regel aneignen können, oftmals ohne zu verstehen was beispielsweise der Unterschied und das Gleiche beim Rechnen mit Brüchen, Dezimalzahlen und Prozenten wirklich bedeutet und wann man was am besten anwendet. Vieles Erlernte ist auch später einfach nicht mehr da, weil es von neuen Themen „verdrängt“ wurde, Das Verständnis dafür, dass Mathematik hierarchisch aufgebaut ist, ist nicht entwickelt.
Schauen Sie bitte genau hin, wie sich auch bei Ihren älteren Kindern der Zugang zum Fach Mathematik entwickelt hat. Reden Sie mit dem Fachlehrer Ihres Kindes. Bei Fragen stehen Ihnen auch erfahrene Lerntherapeuten gerne zur Verfügung.
Mehr zum Thema Rechenschwäche gibt es auch unter:
www.duden-institute.de/Blog/10432_Rechenschwaeche.htm
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https://www.duden-institute.de/Standorte/Darmstadt
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