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06.08.2019
Ein Gedanke für unsere kleinen Leser
Früher habe ich manchmal gedacht, ich bin ein bisschen verrückt: Ich spüre etwas, das ich mit meinen fünf Sinnen gar nicht wahrnehmen kann. Zum Beispiel wenn mich jemand anschaut, der hinter mir steht. Oder ich merke: Jemand sagt etwas, meint es aber gar nicht.
Inzwischen habe ich gemerkt: Es geht vielen Menschen so – Kindern ganz besonders. Sie spüren Dinge, die sie nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen können.
Das ist eine besondere Gabe, ein Geschenk, das jemand bekommen hat. Es ist eine besondere Fähigkeit – ein bisschen wie eine Superkraft. Ich habe die Chance, etwas noch besser zu verstehen, wenn ich dieses Gespür habe.
Manche nennen es den 6. oder 7. Sinn. In vielen Religionen gab oder gibt es Frauen und Männer, die als besonders weise gelten. Sehr oft sind das Menschen, die auf diese Art besonders feinfühlig sind und Dinge spüren, die andere nicht spüren. Manchmal ist das schwer zu erklären.
Manchmal kann es auch schwierig sein, diese Gabe zu haben. Ich spüre etwas, was ich vielleicht lieber nicht gewusst hätte, oder es wird mir alles einfach zu viel. Oft helfen dann Ruhe und ein bisschen Alleinsein. Viele der weisen Frauen und Männer haben allein gelebt, manche sogar in der Wüste. Dort konnten sie besser unterscheiden, was wirklich wichtig ist, und sie waren nicht überfordert mit zu vielen spürbaren Dingen.
Wichtig finde ich, dass alle diese Menschen nicht verrückt sind. Sie sind ein bisschen besonders, aber das ist ja nicht schlecht. Es ist gut, wenn es besondere Menschen gibt.
Es ist auch wichtig, sie nicht auszulachen, sondern sie einfach so zu nehmen, wie sie sind. Umgekehrt ist es die Aufgabe dieser besonderen Menschen, die anderen nicht für doof zu halten – sie haben einfach nur fünf Sinne und spüren damit eben nur einen Teil.
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Autorin:
Eva Reuter ist Pastoralreferentin in der Citypastoral Kirche & Co. in Darmstadt
https://www.kircheundco.de/
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