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27.03.2019
Die Welt ist spannend und bunt…aber nicht alle Kinder und Jugendlichen sehen die Welt gleich gut. Jedes 10. Kind in Deutschland kann nicht richtig sehen.
Sehstörungen behindern die normale Entwicklung. Früherkennung und rechtzeitige Behandlung beugen lebenslangen Sehschwächen vor. Es sind viele Dinge hier und da, die ein Kind wahrnimmt und begreift, um sich in seiner Umgebung zu orientieren. Rund vier Fünftel aller Informationen gelangen über die Augen ins Bewusstsein. Mehr Bücher, mehr Bildschirm – Augen sind gefordert. Die Augen schauen länger in die Nähe, weil man sich weniger im Freien aufhält als früher.
Das birgt Risiken. Als Alarmzeichen gilt die zunehmende Kurzsichtigkeit von Kindern und Jugendlichen. Kinder, die weniger als eine Stunde täglich draußen verbringen, haben gegenüber Kindern, die mehr als zwei Stunden im Freien sind, ein um 30 Prozent höheres Risiko für Kurzsichtigkeit.
• Höhere Bildung, mehr Kurzsichtige – das fanden Wissenschaftler heraus: 53 Prozent der Hochschulabsolventen und 35 Prozent der Personen mit Abitur oder Berufsabschluss können nur noch Nahes gut sehen.
• 60 Prozent der Sehschwächen von Kindern bleiben zu lange unerkannt.
• Mehr als ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland sind kurzsichtig.
Ab einem Alter von sechs Jahren entwickelt sich die sogenannte Schulkurzsichtigkeit. Fast jeder zehnte Grundschüler trägt eine Brille, und ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler nehmen fehlsichtig ohne Sehhilfe am Schulsport teil.
Immer mehr Zeit vor Bildschirmen und Displays – das heißt intensive Naharbeit für die Augen und weniger Aufenthalt im Freien – beides Faktoren zur Entstehung von Kurzsichtigkeit. Augenarzt oder Augenoptiker können checken, wie es um die Kinderaugen steht.
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Autor:
Bernd Beutel ist Optiker in Darmstadt-Eberstadt
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